Jede Stadt hat einmal klein angefangen, von einer Siedlung, einer Hofanlage, einer Dorfbauernschaft oder einem Dorf ausgehend. Dazu gehörte selbstverständlich auch, dass sich viele Frauen auf den Weg gemacht haben, manchmal auch in Männerkleidung. In allen Jahrhunderten sind sie zu finden, wurden als wandernde Beginen in Münster sesshaft, kamen als adelige Frauen ins Damenstift oder suchten als Magd eine Anstellung. Aufgrund von Verfolgung wegen ihres Glaubens oder ihrer abweichenden Überzeugungen waren sie gezwungen, ihren Wohnort zu verlassen. Als Flüchtlinge fanden z.B. die Lotharinger Chorjungfrauen während des 30jährigen Krieges hier im Bispinghof Schutz und boten den Mädchen in Münster einen Schulbesuch an. Amalie von Gallitzin wurde auch als die “Lehrerin von Westfalen“ bekannt. Händlerinnen, Handwerkerinnen, Kiepenfrauen, Flüchtlinge, Vertriebene, Gastarbeiterinnen, Studentinnen und viele andere Frauen sind heute Münsteranerinnen. Einige von ihnen werden bei diesem Rundgang vorgestellt.
Unsere zahlreich zugewanderten Frauen
- Frauen in Kriegs- und Friedenszeiten
- Frauen im Schatten der Gotteshäuser